What’s up Heine!

Ich bin Maximilian und habe das große Glück, im Rahmen des German American Partnership Programs ein Semester an der Columbia River High School in Vancouver, Washington, USA, zu verbringen. Seit fast drei Monaten bin ich nun hier – es ist also schon fast Halbzeit. Die Zeit vergeht unglaublich schnell, und wenn ich darüber nachdenke, was ich alles erlebt habe, kann ich es selbst kaum fassen. Gerne möchte ich euch einen Einblick in meine bisherigen Erfahrungen geben und von meinen Highlights berichten.

Bevor das Schuljahr begann, startete die Reise bereits in den Sommerferien. Nach einem 12-stündigen Flug landeten meine Familie und ich in San Francisco, Kalifornien. Unser Kalifornien-Trip führte uns durch einige der bekanntesten Städte der USA: zwei Tage in San Francisco, zwei Tage in Los Angeles und drei Tage in San Diego. Wir haben unglaublich viel gesehen, und um euch einen Eindruck zu vermitteln, habe ich einige Fotos angehängt, die ihr euch gerne ansehen könnt.

Von San Diego aus flogen wir nach Portland, wo ich von meiner Host-Family herzlich in Empfang genommen wurde. Tatsächlich ist meine Gastfamilie schon seit 25 Jahren mit meiner Familie befreundet. Im Jahr 1997 machte mein Vater ebenfalls einen GAPP Austausch in Vancouver und lernte dabei meinen jetzigen Host-Dad kennen. Diese Freundschaft hält bis heute an. In meiner Gastfamilie habe ich zwei jüngere Schwestern im Alter von 13 und 8 Jahren. Ich fühlte mich sofort wie zu Hause und hatte vor Schulbeginn zwei Wochen Zeit, mich einzuleben und die ersten Erlebnisse mit meiner Gastfamilie zu erleben.

Als die Schule begann, wurde mir schnell klar, dass das Schulsystem hier in den USA völlig anders ist als in Deutschland. Jeder Lehrer hat seinen eigenen Klassenraum, den er individuell gestalten kann. Außerdem gibt es über 40 verschiedene Fächer, zwischen denen man wählen kann.

Drei Tage vor Schulstart trafen meine Gastfamilie und ich uns mit meinem Counselor, um meine Kurse auszuwählen. Neben den klassischen Fächern wie Englisch, Mathematik und US History habe ich mich auch für Marketing, Graphic Design und mein Lieblingsfach, Exercise Science, entschieden. In Exercise Science haben wir uns in den ersten Wochen mit Erster Hilfe und Notfallsituationen beschäftigt. Aktuell spielen wir Basketball und lernen dabei, das Spiel als Schiedsrichter zu leiten.

Ein weiteres großes Highlight war, dass ich es ins Tennis Varsity Team der Schule geschafft habe. Seit Schulbeginn haben wir täglich trainiert, und alle zwei bis drei Tage gegen eine andere High School gespielt. Die Saison ist mittlerweile vorbei, und wir sind ungeschlagen League Champions geworden!

Das absolute Highlight an der Columbia River High School sind aber definitiv die Football-Spiele. Die Stimmung ist einfach unglaublich, und da ich mich inzwischen bei vielen Schülern gut integriert habe, stehe ich bei den Spielen immer ganz vorne in der ersten Reihe.

Vor etwa drei Wochen fand das berühmte Homecoming statt. Ich hatte die Möglichkeit, zum Homecoming-Dinner und anschließend zum Homecoming-Ball zu gehen. Das war ein einmaliges und unfassbar tolles Erlebnis, das ich nie vergessen werde.

Auch außerhalb der Schule habe ich schon viele tolle Erlebnisse gehabt. Ich war zum Beispiel mit meiner Gastfamilie am Lake Billy Chinook campen und wir sind mit ihrem Boot auf den See hinausgefahren. Zudem hatte ich die Chance, ein Spiel der Portland Thorns (das örtliche Frauen-Fußballteam) und zwei Spiele der Portland Timbers (das Männerteam in der MLS) zu besuchen. Ich war außerdem schon auf dem Columbia River fischen und Kanu fahren.

In den ersten drei Monaten meines Auslandsjahres habe ich schon so viel erlebt, und ich freue mich riesig auf das, was noch kommt. Besonders gespannt bin ich auf mein erstes Live-NBA-Spiel, für das ich bereits Tickets gekauft habe. Es wird sicher ein unglaubliches Erlebnis!

Ich kann wirklich jedem empfehlen, einen Austausch zu machen, wenn sich die Möglichkeit bietet. Es ist eine einmalige Erfahrung, die man sein Leben lang nicht vergisst. Man lernt nicht nur ein neues Land und eine andere Kultur kennen, sondern wächst auch persönlich.“

Max